Flexible Arbeitsformen bekommen durch mobile Endgeräte und Cloud Services immer mehr Aufwind. Wie Entscheider diesen Trend sehen, zeigt eine Studie von Crisp Resarch im Auftrag von Citrix.
Flexibel, mobil und arbeiten wann und wo man möchte – so könnten dank moderner IT-Lösungen in Zukunft immer mehr Arbeitsplätze aussehen. Dass der Weg zum mobilen flexiblen Büro geht, unterstreicht auch eine Studie über den Arbeitsplatz im 21. Jahrhundert, die Crisp Research im Auftrag von Citrix im Mai 2015 in der DACH-Region durchführte. Befragt wurden hierfür 166 IT- und Business-Entscheider, die in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern arbeiten.
Ein großer Teil der Befragten geht davon aus, dass das klassische Büro über kurz oder lang verdrängt wird und der feste Arbeitsplatz ausstirbt. Nur mit flexiblen Arbeitsmodellen, so die Studie, können Unternehmen auch für junge, hoch qualifizierte Fachkräfte als Arbeitgeber attraktiv bleiben.
Flexible Arbeitsmodelle
Rund 46 Prozent der Befragten sehen als Impulsgeber für diesen Trend die hohe Verfügbarkeit von mobilen Endgeräten, Technologien und Cloud Services, die Mitarbeiter auch aus ihrem privaten Umfeld kennen und nutzen. Kein Wunder, dass 42 Prozent der Befragten erklärten, dass Anbieter für Hardware, Software und Services rund um den Arbeitsplatz wichtige Denkanstöße bei der Ausgestaltung moderner Arbeitsplatzvarianten geben. Unternehmen, die flexible, mobile Arbeitsplätze anbieten möchten, legen laut Studie großen Wert auf die Anpassung der Security-Dienste, die „Cloudifizierung“ der Infrastruktur (38 Prozent) sowie ein ganzheitliches Management der IT-Arbeitsplatzumgebung (35 Prozent).
Cloud Services als Grundlage
Laut Studie setzen aktuell 40 Prozent der befragten Unternehmen ganz oder teilweise auf Cloud-basierte Anwendungen. Dieser Trend soll aber noch deutlich gesteigert werden, denn 78 Prozent der Unternehmen, die in dieser Studie befragt wurden, möchten ihre mobile Infrastrukturen weiter vorantreiben und Cloud Services wie SaaS oder PaaS einführen.
Neben den passenden Cloud Services sieht ein großer Teil der Befragten eine gute Netzqualität und schnelle Anbindung der Mitarbeiter als einen der wichtigsten Erfolgsgaranten für mobile Arbeitsplatzmodelle. Auch die Verfügbarkeit mobiler Endgeräte (57 Prozent) und die Ausstattungsqualität dieser Geräte (58 Prozent) sind eine Grundvoraussetzung für den Aufbau mobiler Arbeitsplatzkonzepte.
Defizite und Nachholbedarf
Viele Unternehmen hinken dem Trend aber noch deutlich hinterher. So gaben knapp ein Drittel der befragten Unternehmen zu, gerade im Bereich der mobilen Endgeräte Defizite zu haben. Ebenso sehen 21 Prozent der Befragten Nachholbedarf bei der Einführung von Teamwork und digitaler Collaboration (21 Prozent). Deutlich weiter vorangeschritten sind hingegen Maßnahmen für eine hohe Netzqualität (49 Prozent erfüllt oder komplett erfüllt) und zur Bereitstellung der relevanten Tools, Anwendungen und Daten (45 Prozent erfüllt oder komplett erfüllt).
Plus für die Mitarbeiterproduktivität
Über die Hälfte der Unternehmen erwartet sich durch die Einführung moderner IT-Arbeitsplätze einen hohen bis sehr hohen Wertbeitrag. Dabei stehen für sie die betriebswirtschaftlichen Ziele klar im Vordergrund: Neben der Steigerung der Mitarbeiterproduktivität (39 Prozent) erhoffen sie sich eine Verbesserung der Kundennähe (31 Prozent) sowie Kosteneinsparungen bei Immobilien (29 Prozent). Die Förderung von Kreativität (25 Prozent) und Teamarbeit (19 Prozent) spielen ebenfalls bei jedem vierten bis fünften befragten Entscheider eine wichtige Rolle. Für einen Großteil der befragten Entscheider in Unternehmen sind die IT- (62 Prozent) und Personalabteilung (52 Prozent) zentrale Umsetzer mobiler Arbeitsplatzkonzepte.
(c)2015 Vogel Business Media
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