Viele Internet-Nutzer machen es sich leicht mit Passwörtern: Eines für alle Online-Dienste, und dieses wird dann auch noch irgendwo notiert. Die Erklärung für den Leichtsinn: Die meisten Nutzer zählen Passwörter nicht zu den Daten, die für Cyberkriminelle wertvoll sein könnten.
Gewisse Daten sind wertvoll und sollten nicht in die Hände von Cyberkriminellen geraten – da sind sich die Internet-Nutzer einige. Allerdings zählen erstaunlicherweise 52 Prozent ihre Passwörter nicht zu diesen wertvollen Daten, wie eine Umfrage von Kaspersky Lab und B2B International unter 11.135 Nutzern aus 23 Ländern zeigt. Mehr noch: 21 Prozent gehen sogar davon aus, dass ihre Passwörter für Cyberkriminelle wertlos sind.
»Cyberkriminelle profitieren auch von Online-Zugangsdaten, die nicht von Prominenten oder Milliardären geführt werden«, warnt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. »Ein Passwort ist wie der eigene Haustürschlüssel; man würde auch niemals die eigene Tür offen lassen, nur weil man denkt, dass dort nichts Wertvolles zu holen ist.«
Womöglich führt aber die Fehleinschätzung der Wichtigkeit von Passwörtern dazu, dass viele Nutzer nicht besonders sorgfältig mit ihnen umgehen. Der Umfrage zufolge verwenden nur 26 Prozent für jeden Zugang ein eigenes Kennwort – der Rest nutzt ein und dasselbe Passwort bei verschiedenen Diensten. Zudem speichern nur sechs Prozent ihre Passworte in speziellen Programmen – 18 Prozent notieren sie in Notizbüchern, zehn Prozent auf Zetteln in Computer-Nähe und elf Prozent speichern es auf dem Gerät selbst. Darüber hinaus teilen 17 Prozent ihre persönlichen Zugangsdaten mit Freunden und Familienmitgliedern.
Quelle: crn.de
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