Wie stark ist die moderne Technologie in unserem Leben präsent? Viele von Ihnen wissen mit Sicherheit, dass IT-Systeme eine große Rolle in unserer heutigen Welt spielen. In der Industrie, dem Haushalt oder dem Arbeitsplatz: Überall sind EDV-Systeme von hoher Bedeutung und regeln die Verarbeitung aller Daten. Ohne diese wären wir nicht mehr imstande im Supermarkt zu bezahlen. Die Informationstechnologie ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Computer, Telefonanlagen und Server sind einige der Stützpfeiler unserer Kommunikation und ohne Computer keine IT Firmen München. Deshalb wollen wir Ihnen die mögliche Stadt der Zukunft, Songdo, vorstellen.
Songdo International Business District – Die modernste Stadt der Welt
Songdo liegt circa 40 Kilometer von Seoul, Südkoreas Hauptstadt, entfernt und ist eine Planstadt. Das heißt, sie wurde komplett neu entworfen und aufgebaut. Ganz Songdo wird von einem zentralen Systemhaus gesteuert und überwacht. Sie ist kameraüberwacht und auf dem neuesten Stand der Technik. Die Müllentsorgung erfolgt unterirdisch per Rohrsystem und wird außerhalb der Stadt zu einer Sammelstelle transportiert. Die Gardinen öffnen und schließen sich nach dem Stand der Sonne und man kann über ein Tablet fast alles im Eigenheim regeln. Selbst in der Schule wird der Unterricht per Videochat und Tablet gehalten. Mit dem Handy kann zum Beispiel die Heizung und Beleuchtung eingestellt werden. Die komplette Infrastruktur wird automatisch von einem ausgeklügelten System geleitet und jeder Situation entsprechend angepasst. Für den reibungslosen Ablauf der technischen Mittel in Songdo sind Servicepartner, geschulte Ingenieure, Mitarbeiter der Stadt und Dienstleister, wie beispielsweise Cisco, verantwortlich. Gemeinsam lösen sie selbst die schwierigsten Probleme der Informatik und Serverwartung.
Die dauerhafte Videoüberwachung
Die Smart City hat jedoch auch einen Nachteil: Überwachung, und zwar auf Schritt und Tritt. Songdo wird von unzähligen Videokameras und Sensoren überwacht. Natürlich ist es sehr hilfreich, dass binnen Sekunden Gefahrensituation erkannt werden und unverzüglich Einsatzkräfte losgeschickt werden können. Die Kehrseite ist jedoch, dass die Bevölkerung selbst in der eigenen Wohnung überwacht wird. Zwar kann man die Kameras von Mitarbeitern deaktivieren lassen, aber ein unwohles Gefühl bleibt bestehen. Sogar der produzierte Abfall wird gescannt, um die passende Größe für die Mülltonnen zu berechnen. In Deutschland wäre es unbedenklich, dass so private Informationen über den Bürger erfasst werden.
Die grüne Planstadt
Nachhaltigkeit, gute Infrastrukturen und Digitalisierung sind die angestrebten Ziele einer Smart City und dass dieser Gedanke auch funktioniert, zeigt die brasilianische Millionenmetropole Curitiba. Durch die ganzen gesammelten Daten kann die Vernetzung etwa 30 % mehr Energie- und Ressourceneinsparungen als reguläre Städte einbringen. Beleuchtungen auf Straßen finden nur statt, wenn jemand auf ihnen unterwegs ist. Eine ständige digitale Erfassung und riesige Grünflächen in der Stadt ermöglichen die Minimierung des Energieverbrauchs. Der Wasserverbrauch soll 30 % geringer sein als in herkömmlichen Großstädten und der Abfall um 75 % weniger. Die Kriminalitätsrate ist in smarten Städten niedriger als im Durchschnitt und die Infrastruktur ermöglicht eine schnellere Reaktionszeit von Feuerwehr, Arzt und Polizei.
Leben in Songdo?
Der Traum einer Hightech Stadt für Nachhaltigkeit ist schon lange Realität geworden, denn Songdo ist nur eine von vielen Smart Cities. Es gibt stets Verbesserungen in der Datentechnik und vielleicht verhelfen diese irgendwann zu einem besseren Datenschutz. Bis dahin ist die mangelnde Datensicherung eine große Hürde. Nur die Wenigsten werden sich wohlfühlen, wenn sie von dutzenden Kameras rund um die Uhr überwacht werden. Im Endeffekt bleibt es jedem selber überlassen, ob man in einer solchen Metropole leben will oder nicht.
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