Leichtsinnigkeit der Anwender und veraltete Ausstattung sind schuld: Die Zahl der so genannten Zombirechner ist dramatisch angestiegen.
2014 ist die Zahl der infizierten Rechner enorm in die höhe geschnellt. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt das Anti-Botnet-Beratungszentrum, das mehr als 220.000 Rechner gescannt hat. Auf rund 40 Prozent der Rechner haben die Experten Trojaner-Software entdeckt. Die verseuchten Systeme können als Zombierechner als Teil eines Botnetzes heimlich von Cyberkriminellen ferngesteuert werden. Dadurch lassen sich die Systeme zum Beispiel für den Spam-Versand oder Denial-of-Service-Angriffe missbrauchen.
Für den dramatischen Anstieg machen die Experten unter anderem mangelnden Schutz der Rechner verantwortlich. Zudem wurde bei etwa 80 Prozent der Systeme festgestellt, dass der installierte Browser samt seiner Erweiterungen veraltet war. Dadurch lässt sich Schadsoftware ganz einfach in den Rechner einschleusen und oftmals bleibt es nicht bei einer Infektion, sondern weitere Folgen. Auf den mehr als 92.000 verseuchten Systemen wurden immerhin knapp 725.000 infizierte Dateien entdeckt.
»Benutzer von infizierten Rechnern machen sich als Teil eines Botnetzes unbewusst zu Mittätern«, sagt Markus Schaffrin, Leiter Mitglieder Services und Sicherheitsexperte im eco. »Ihre Systeme agieren als Teil eines Netzwerkes, das Kriminelle für Verbrechen wie den Spam-Versand oder Denial-of-Service-Angriffe nutzen, die erhebliche finanzielle Schäden anrichten«, so Schaffrin weiter. Mit dem Konzept von Botfrei.de können Anwender ihre Systeme überprüfen. Mit Virenscanner sowie korrekt eingestellten Firewalls bleiben die meisten Schädlinge dann außen vor.
quelle: crn.de
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